Schummerungschromatik
Lehrbuch-Schummerungen sind grundsätzlich immer monochrom. Daran ändert sich auch nichts, wenn sie, wir häufig üblich, in Blaugrau- oder Brauntönen gedruckt wurden. Auch dann sind sie als monochrom anzusehen.
Beispiel 1 - Filter-Kombinationsschummerung, monochrom
Beispiel 2 - Lambert-Beleuchtung, monochrom
Beispiel 3 - Brewer-Schummerung, monochrom
Die Welt ist nun allerdings farbig und die RGB-24-Bit-Bilder sind auch farbig: Warum also nicht farbig schummern?
Aber nicht irgendwie bunt machen - Farbe sollte vielmehr gezielt als Gestaltungsmittel eingesetzt werden.
Vimage setzt Farbe standardmäßig so, dass die unnatürlich besonnten Nordhänge in kalten Blautönen erscheinen. Die Südhänge erhalten eine warme „Sonnenuntergangsbeleuchtung“ in Rotorange. So lässt sich die zur Anschaulichkeit erforderliche Nordwestbeleuchtung zwar nicht abschaffen, der Unnatürlichkeitseffekt aber mildern.
Beispiel 1 - Filter-Kombinationsschummerung, dezent polychrom
Beispiel 2 - Lambert-Beleuchtung, dezent polychrom
Beispiel 3 - Brewer-Schummerung, dezent polychrom
Besser nicht zuviel Farbe ...
Das Geheimnis einer ausgewogenen Farbschummerung ist es oft, der Versuchung Farbe nicht zu sehr zu erliegen. Sonst wird es schnell zu bunt. (Wir erinnern hier auch an Jacques Bertin.)
Die Original-Brewer-Schummerung mit drei um je 120 ° versetzten Farbphasen führt zu sehr kräftigen Farben:
Beispiel 3 - Original Brewer-Schummerung, maximal polychrom